Mayen kennenlernen: Das Eifelarchiv
Mayens schönste Ecken stellen sich vor: Beliebte Sehenswürdigkeiten, geschichtsträchtige Einrichtungen und weniger bekannte, aber ebenso reizvolle Örtlichkeiten.
Das Alte Arresthaus ist das ehemalige Gefängnis von Mayen. Es wurde um 1880 erbaut und schon 1904 um zwei weitere Geschosse vergrößert. In den letzten Jahren vor seiner Schließung diente es dem Jugendstrafvollzug.
Heute befindet sich dort das Eifelarchiv. Die Stadt Mayen, die Verbandsgemeinde Vordereifel und der Mayener Geschichts- & Altertumsverein verwahren hier hinter dicken Mauern Urkunden, Akten und Dokumente zur Geschichte der Stadt und des Umlandes.
Interessierte, die lokale Geschichtsforschung betreiben oder das Stadtarchiv einfach mal besichtigen wollen, können dies gerne tun. Denn in den oberen Stockwerken des Alten Arresthauses haben sich über Jahre hinweg sowohl in Schrift als auch in Bild und Ton überlieferte Geschichts- und Rechtsquellen angesammelt. Eine vorherige Terminabsprache mit den ehrenamtlichen Archivpflegern des Geschichts- & Altertumsverein für Mayen und Umgebung (GAV) ist allerdings notwendig (Ansprechpartner Hans Schüller, Telefon 02651/76764, E-Mail: h.schueller@t-online.de).
Neben dem Eifelarchiv dient das Alte Arresthaus auch für Ausstellungen der Künstlergemeinschaft Augstmühle sowie des Eifelmuseums. In den Sommermonaten werden auf der „Kleinen Bühne“ im Hof Kleinkunst und Theater geboten. Dort sind auch Skulpturen des Bildhauers Prof. Carl Burger (1875-1950) ausgestellt. Sie gehörten einst zum sogenannten »Märchenhort«, ein von Burger künstlerisch gestalteter Spielplatz. Zu diesem Ensemble zählen auch der Froschkönig-Brunnen und die Figurengruppe der »Sieben Schwaben« auf dem Platz vor dem Alten Arresthaus.
Bildunterschrift: (Fotos von Sabine Neiß)
1. Auch die Mayener Stadtchronik wird im Eifelarchiv aufbewahrt
2. Die digitale Archivierung gehört ebenfalls mit zu den Aufgaben des Eifelarchivs.