Zahlreiche Kultur- und Geschichtsinteressierte hatten sich am Samstagnachmittag im Foyer des Eifelmuseums eingefunden, wo Oberbürgermeister Wolfgang Treis die Sonderausstellung „Doppeldecker über Wanderath!“ eröffnete.
Zentrales Objekt der Ausstellung ist das hintere Leitwerk eines Weltkrieg I – Doppeldeckers, der im Jahre 1918 in Wanderath notgelandet war. In der Scheune neben der Dorfkirche waren über lange Jahre etliche Originalteile des Fliegers verwahrt worden, die dann schließlich ihren Weg in das Eifelmuseum Mayen gefunden hatten.

Bildunterschrift: (Foto von Jasmin Franz)
Herr Gerd Bungarten (Mitte) übergibt das neuentdeckte Tragflächenfragment an Oberbürgermeister Wolfgang Treis und Museumsdirektor Dr. Oesterwind.  
 

Nicht schlecht staunten Oberbürgermeister Treis und Museumsdirektor Dr. Oesterwind, als Gerd Bungarten, dem schon die Vermittlung der seltenen Flugzeugteile an das Museum zu verdanken war, erneut ein Originalteil des Doppeldeckers übergeben konnte! Der hölzerne Spant, einer von ursprünglich acht Trägern, die zur Stabilisierung der Flügelflächen dienten, hatte sich noch im Privatbesitz eines Wanderather Bürgers befunden und kann nun zur genauen Rekonstruktion der Tragflächenkonstruktion beitragen.
Der überraschende „Neufund“ lässt natürlich die Hoffnung keinem, dass sich noch weitere Doppeldeckerfragmente in Kellern und auf Dachböden befinden könnten: Museumsdirektor Dr. Oesterwind ist für jede Kleinigkeit dankbar, die dabei helfen kann, dieses für die Regionalgeschichte wichtige Relikt möglichst vollständig zu rekonstruieren.
Die Mitarbeiter des Eifelmuseums in der Mayener Genovevaburg nehmen gerne jeden Hinweis entgegen (Telefon 02651-498508).