Sicherheitstipp des Monat August 2021

 Immer wieder versuchen Ganoven, aus dem Leid anderer Menschen Kapital zu schlagen, so auch derzeit angesichts der verheerenden Flutkatastrophe in Westdeutschland. Die Betrüger wollen die derzeit hohe Spendenbereitschaft der Bürger ausnutzen. Mit Hilfe der Kopie eines veröffentlichten Fotos, das ein vom Hochwasser zerstörtes Haus zeigt, appellieren die Tatverdächtigen an die Hilfsbereitschaft ihrer Opfer und versuchen, sie zu einer Spende zu animieren. Um die Motivation, Geld zu geben, noch mehr zu steigern, geben die Betrüger sogar Hilfsorganisationen an, an die vermeintlich die Summe gehen soll. Aufmerksame Bürger wurden misstrauisch und erkundigten sich bei der angegebenen Stelle. Die Anfrage ergab, dass in deren Auftrag keine Spendensammler unterwegs sind.

Hier ist im Umgang mit Spenden besondere Vorsicht geboten, insbesondere, wenn Sie an der Haustür angesprochen werden. Erkundigen Sie sich genau, an wen Sie spenden möchten. Nehmen Sie sich Zeit dafür, damit Sie auch sicher gehen, dass die Gelder am Bestimmungsziel ankommen. Im aktuellen Fall muss mit weiterem Auftreten der Spendenbetrüger gerechnet werden. Bei großen Katastrophen wie der augenblicklichen Hochwassersituation hängen sich regelmäßig sogenannte Trittbrettfahrer an. Damit sind Organisationen gemeint, bei denen ein Großteil der Spenden in der Verwaltung versickert oder zur privaten Bereicherung missbraucht wird. Daher: Vorsicht bei Spendensammler an der Haustür!

 

Spendensammlungen können aber auch anderen Zwecken dienen. Hier kommt insbesondere die Tatvorbereitung für Wohnungseinbrüche, Trickdiebstähle oder Betrügereien in Betracht. Auf diese Art und Weise können nämlich die Örtlichkeit, die Zeiten der An- und Abwesenheit der Hausbewohner und auch Hinweise auf deren Alter ausgekundschaftet werden. Nicht jede Sammlung wird von einer seriösen, wohltätigen Organisation durchgeführt. Lassen Sie sich nicht drängen. Auch die Vorlage einer Spendenliste ist keine Garantie für Seriosität. Unterschreiben Sie nichts, ohne es vorher zu lesen, auch nicht eine sogenannte Besuchsbestätigung (ein Nachweis, dass der Sammler bei Ihnen war). Schnell haben sie dann einen Vertrag oder eine Einzugsermächtigung unterschrieben.

 

  Hier noch einige Tipps gegen Spendenbetrüger:

       

 Bei Spenden ist Vorsicht angebracht:

> Lassen Sie sich den Sammelausweis zeigen,

   > Fragen Sie bei Zweifel bei der Institution nach

   >Fehlende Rücksprachmöglichkeiten sind ein Indiz für mangelnde Seriosität

   >Im Zweifel sollte man dann einfach auf eine Spende verzichten.

   >Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung.

   > Schaffen Sie räumlichen Abstand zu Bittstellern/innen und vermeiden Sie 

     jeglichen Körperkontakt.

    > Wer sich genötigt, überredet oder unter Druck gesetzt fühlt, sollte ablehnen.

 

Fazit: Wenn Sie spenden und damit das Leid vieler in den betroffen

Gebieten lindern möchten, spenden Sie bei den in der Presse angegebenen Konten.

 

Pressemitteilungen  der Verbandsgemeinde Weißenthurm