Frauen beim Austausch forderten mehr Gleichheit und Gerechtigkeit für alle!

Beim Internationalen Frauentag am 8. März führten das Mehrgenerationenhaus St. Matthias und die Caritas Mayen viele verschiedene Frauen zusammen. Da dieses Treffen in diesem Jahr nicht wie gewohnt im Café CaTI stattfinden konnte, fand die Austauschrunde online als Videokonferenz statt. „Uns war es wichtig, den Tag besonders in diesem Jahr nicht einfach zu ignorieren, sondern trotz der Corona-Pandemie ein Zeichen zu setzten. Denn unter der Corona-Pandemie leiden besonders viele Frauen“, so Margot Kürsten, Mitarbeiterin der Caritas Mayen.

Foto: Caritas

Die Austauschrunde begann mit kurzen Input-Vorträgen von Rechtsanwältin Marina Stieldorf, Mayen, und Lea Bales, Gleichstellungsbeauftrage vom Kreis Mayen-Koblenz. Marina Stieldorf zu den Ursprüngen: „Der Internationale Frauentag hat seine Wurzeln in der Arbeiterinnenbewegung des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, um weltweit für Gleichberechtigung, höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für Frauen sowie vor allem für ein Frauenwahlrecht und gegen Diskriminierung zu kämpfen.“ Lea Bales verdeutlicht die Bedeutung des Internationalen Frauentages für heute: „Die Rechte, die wir Frauen haben, sind das eine, aber die Verwirklichung ist das andere. Frauen haben trotz gleicher formaler Rechte immer noch nicht die gleiche Teilhabe. Gleichstellung ist heute immer noch nicht selbstverständlich und noch lange nicht erreicht. Für die Gleichstellung müssen wir kämpfen.“ Diese Aspekte konnten die teilnehmenden Frauen in ihrem Alltag bestätigen, aber auch im Vorhinein wurden mit Frauen Gespräche über ihre Rolle als Frau und die Rolle des Internationalen Frauentages geführt. Diese Ergebnisse sind in einem Video festgehalten, welches auf der Homepage der Caritas Mayen zu finden ist. Während der Diskussionsrunde konnten sich die Frauen gegenseitig stärken und Erfahrungen austauschen, dabei war der generationsübergreifende Austausch besonders fördernd. Die Gruppe zog ein Resümee: „Wir brauchen vor allen Dingen auch in Zukunft Solidarität der Frauen untereinander, aber auch der emanzipierten Männer, Männer, die verstanden haben, dass Gleichberechtigung allen Geschlechtern nutzt. Bei Gleichstellung geht es um Chancengleichheit und Chancengerechtigkeit. Und das fordern wir und dafür sind wir laut.“ Die Veranstalterinnen hoffen, dass der nächste Weltfrauentag 2022 wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden kann, um weiterhin diese Thematiken zu fokussieren und gemeinsam das Frau sein zu feiern.