Nach Sicherung der Baugrube wird Anfang 2017 das Fundament gegossen

Bendorf. Wo vor Kurzem noch eine grüne Wiese war, klafft nun eine riesige Baugrube: Im Bendorfer Lohweg haben die Erdaushubarbeiten für die neue Kindertagesstätte begonnen. Rund 4000 Kubikmeter Erdreich – das entspricht in etwa dem Volumen von eineinhalb olympischen Schwimmbecken - werden aktuell von einem Bagger abgetragen. Da auf dem Gelände früher Bims abgebaut wurde und man die dabei entstandenen Gruben mit sandigem Boden verfüllt hat, kann die Baugrube nicht mit einer Böschung ausgehoben werden, da die Gefahr besteht, dass diese abrutscht. Stattdessen werden die Grubenwände mit einem Verbau aus Holzträgerbohlen gesichert. „Der Verbau wird durchschnittlich fünf Meter hoch sein“, erklärt Franziska Schöpping vom Ingenieurbüro A+ Architekten Ingenieure Sachverständige.

 (Fotoautor Stadtverwaltung): Ein Bagger gräbt sich zurzeit durch das Gelände und trägt rund 4000 Kubikmeter Erde ab.

Wenn die Sicherungsarbeiten abgeschlossen sind, beginnen Anfang nächsten Jahres die eigentlichen Bauarbeiten. In einem ersten Schritt wird ein Fundament gelegt, das das spätere Kitagebäude tragen wird. Hierfür hat das Architekturbüro eine Bodenplatte konstruiert.
Doch bevor die Arbeiter anfangen können, die Bodenplatte zu gießen, müssen sie zunächst auf einer Grundfläche von 700 Quadratmetern – das entspricht ungefähr der Fläche von vier Volleyball-Spielfeldern - ein sogenanntes Auflagepolster auftragen, das aus einer einem Meter dicken Schicht aus Kies besteht. Danach wird eine sogenannte Schalung erstellt. So entsteht eine Gussform für die Bodenplatte, die dann mit Beton aufgefüllt wird.
Die neue Kita wird sechs neue Gruppen mit 100 Betreuungsplätzen umfassen, wovon 46 für unter Dreijährige sein werden und soll voraussichtlich bis zum Sommer 2017 fertiggestellt sein.