Zum bundesweiten Vorlesetag las Michael Kessler den Kindern der Kita Mülhofen vor
   
Bendorf-Mühlhofen. Als Bürgermeister Michael Kessler sich auf den Boden setzt und das Kinderbuch „Zuhause kann überall sein“ von Irena Kobald aufschlägt, scharen sich die Kinder der Löwenzahngruppe um ihn herum. Eine Stunde hatte sich der Stadtchef Zeit genommen, um den Kindern der Kindertagesstätte Bendorf-Mülhofen am bundesweiten Vorlesetag der Stiftung Lesen vorzulesen. Für Kessler ist es „der schönste Termin der Woche.“

Liest gerne vor: Bürgermeister Michael Kessler. (Fotoautor Stadtverwaltung)

Kitaleiterin Stefanie Schmidt freut sich, dass der Bürgermeister mitmacht: „Vorlesen regt die Fantasie an, fördert den Wortschatz und motiviert die Kinder später einmal selbst ein Buch in die Hand zu nehmen. Doch dafür brauchen sie Vorbilder.“
Die Aktion, an der bundesweit mehr als 130.000 Vorleser teilgenommen haben, darunter viele Prominente und Politiker, soll ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für das Lesen setzen und die Freude am (Vor-)Lesen wecken. So sollen langfristig Lesekompetenzen gefördert und Bildungschancen eröffnet werden.
Denn Studien zeigen: Kinder und Jugendliche, denen in ihrer frühen Kindheit durch Vorlesen ein Bezug zum Lesen vermittelt wurde, haben später selbst mehr Freude daran. Sie lesen häufiger und intensiver und haben in vielen Fächern im Schnitt bessere Schulnoten. Zudem prägt regelmäßiges Vorlesen das soziale Empfinden und Verhalten von Kindern positiv.
Deshalb sollten auch die Eltern öfter zum Buch greifen und ihren Kindern vorlesen, findet Stefanie Schmidt.