Dosenhersteller investiert mehrere Millionen Euro

Über 100 Arbeitsplätze entstehen

Weißenthurm (jg) Die Ardagh Group erweitert ihr Werk in Weißenthurm in beachtlicher Weise. Der globale Anbieter marktführender Metall- und Glasverpackungen will damit die Produktionskapazitäten in der Rheinstadt erhöhen und zusätzlich zu Weißblech- auch Aluminiumdosen herstellen. „Dank des Millionen-Investments entstehen rund 100 zusätzliche Arbeitsplätze am hiesigen Standort“, können die beiden Bürgermeister Thomas Pezybylla (Verbandsgemeinde) und Gerd Heim (Stadt) mit Genugtun feststellen.

 Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Weißenthurm, Thomas Przybylla, (2. von links) und der Weißenthurmer Stadtbürgermeister Gerd Heim (links) verschafften sich gemeinsam mit Koordinator Dirk Lagemann (rechts) und dem Leiter des Weißenthurmer Ardagh Beverage Werkes, Werner Rehfisch, einen Eindruck von den derzeit laufenden Bauarbeiten auf dem Werksgelände.- Foto privat

Auf dem Werksgelände an der Weißenthurmer Hauptstraße in Höhe der Raiffeisenstraße haben die Bauarbeiten begonnen. Bereits bestehende Hallen werden so erweitert, dass zusätzliches Produktionsvolumen für die Herstellung von Aluminiumdosen Platz findet. Das Ardagh Beverage Werk in Weißenthurm hat sich bisher auf die Produktion von Getränkedosen aus Weißblech konzentriert und will nun mit dem Ausbau des Angebots aktuellen Marktanforderungen gerecht werden. „Geplant ist, dass die erste Ausbaustufe bis Frühjahr 2022 fertiggestellt ist. Wir bauen bei laufender Produktion“, erläutert Werner Rehfisch, Leiter des Weißenthurmer Ardagh-Werks. Zusätzlich zu den aktuell mehr als jetzigen 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden dann über 100 weitere Fachkräfte eine Arbeitsstelle finden. „Die Werkserweiterung ist gerade in diesen Zeiten ein kraftvolles Signal für die Stadt und die gesamte Verbandsgemeinde Weißenthurm, die ihre Stärke als Wirtschaftsstandort weiter ausbauen kann, zum Wohle der Menschen in der Region“, erklärte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Weißenthurm, Thomas Przybylla

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Reger Betrieb herrscht derzeit auf dem Gelände des Ardagh-Beverages-Unternehmens an der Weißenthurmer Hauptstraße, wo weitere Produktionstätten entstehen. - Foto Jürgen Grab

„Seit 1972 wird in der Stadt Weißenthurm Blech verarbeitet“ erläuterte Weißenthurms Bürgermeister Gerd Heim. Die Braunschweiger Firma Schmalbach-Lubeca startete damals die Produktion von Getränkedosen, die 2003 die amerikanische Ball Corporation übernahm. Seit 2016 gehört das Unternehmen zur Ardagh Group, die zudem auch an Trivium Packaging beteiligt ist, die ebenfalls in Weißenthurm produziert und nachhaltige Metallverpackungen herstellt. Wie die Firmenleitung mitteilt, ist das jetzige Bauprojekt auf dem Ardagh Beverage Gelände Teil einer weltweiten Produktionserweiterung des Unternehmens, die mit der Installation und demAusbau von Produktionslinien, aber auch mit der Errichtung weiterer Werke einhergeht. Zudem investiert die Ardagh Group, die in 12 Ländern 57 Metall- und Glasproduktionsstätten betreibt und mehr als 16.000 Mitarbeiter beschäftigt, in Maßnahmen zur Effizienzsteigerung wie Automation oder Digitalisierung. Insgesamt investiert das Unternehmen an allen Standorten 2,1 Milliarden Euro, davon 1,8 Milliarden in die Herstellung von Getränkedosen.

Foto privat

 „Für die Stadt Weißenthurm mit ihrer langen Tradition als „Drei-B-Stadt“, was für „ Bims, Brauereien und Blech“ stehen, ist die Erweiterung der Produktionsstätte von Ardagh eine zukunftsträchtige Entwicklung“, erklärt Stadtbürgermeister Gerd Heim und verweist auf die stattliche Zahl von weiter entstehenden Arbeitsplätzen. Ardagh Beverage befindet sich derzeit in der Personalfindung für die neuen Stellen. Fachkräfte aus den Bereichen Industrieelektronik und Anlagenwartung und Bedienung können sich bewerben.