Neue Kursangebote sollen sich noch stärker an den Bürgern orientieren        

 Bendorf. Thomas Beckgerd ist der neue pädagogische Leiter der Volkshochschule (VHS) Bendorf. Der Diplom-Pädagoge übernimmt das Amt von Günter Schmalenbach, der die Leitung aus auf eigenen Wunsch aufgegeben hat. Dazu Bürgermeister Michael Kessler: "Ich freue mich, dass Herr Beckgerd künftig die Geschicke unserer Volkshochschule lenken wird. Durch seine langjährige Erfahrung in der beruflich orientierten Erwachsenenbildung bringt er die nötige Fachkompetenz mit, um unser Kursangebot noch stärker an den Bedürfnissen der Bürger auszurichten."

 Thomas Beckgerd ist der neue Leiter der VHS-Bendorf und hat viele Ideen für die Zukunft der Bildungseinrichtung.

 Beckgerd ist gebürtiger Münsteraner und studierte in Oldenburg und Bremen Pädagogik. Nach dem Studium arbeitete er zunächst bei der Sozialistischen Jugend Deutschlands - Die Falken. Danach wurde er Jugendbildungsreferent des Landes Nordrhein-Westfalen. 1997 wechselte er zur Kölner Wirtschaftsfachschule in Koblenz. Hier entwickelte er verschiedene berufsbildende Angebote wie beispielsweise Motivationskurse, Bewerbertraining, berufliche Coachings und Existenzgründerseminare. Als Leiter der Koblenzer Abteilung der Kölner Wirtschaftsfachschule (Wifa) entschied er in den darauffolgenden Jahren, welche Seminare das Institut entwickelte und umsetzte. Nachdem Beckgerd anschließend mehrere Jahre als Selbstständiger Fortbildungsangebote vertrieben hatte, wurde er 2011 wissenschaftlicher Referent der Fraktionssprecherin für Polizei, Justiz und Verfassungsschutz der Grünen im Mainzer Landtag.
 Mit den bisherigen Kursen sieht der neue Leiter die VHS bereits gut aufgestellt. Besonders die Deutschkurse für Flüchtlinge sind für ihn ein ganz wichtiger Baustein dafür, dass Integration gelingen kann. "Hier leistet die VHS erstklassige Arbeit", betont Beckgerd. Um das Angebot weiter zu verbessern, müssten aber auch neue Wege eingeschlagen werden. "Es ist wichtig und notwendig, dass wir unsere Zielgruppe präzisieren und unsere Bildungsangebote genauer auf diese zuschneiden", erklärt der VHS-Chef seinen Ansatz. Deshalb möchte er zunächst eine Evaluierung der bestehenden Kurse einführen, um genauere Daten darüber zu erhalten, wie gut die Kurse angenommen werden, wie die Teilnehmer die Inhalte bewerten und ob es aus ihrer Sicht Verbesserungspotenzial gibt.