Caritas-Marktstand zum Thema Rassismus und Diskriminierung in Mayen


Bunte Lollies für die Kinder und Infomaterialien für die Erwachsenen gab es Anfang Oktober am Marktstand in Mayen. Mit dem Marktstand machten der Jugendmigrationsdienst (JMD), die Caritas-Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) und das Caritas-Mehrgenerationenhaus St. Matthias auf das Thema Rassismus aufmerksam. Dort konnten die Passanten auch mit Carina Klee (MBE) , Elena Janzen (MGH) und Ania Sikkes (JMD) vom Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e. V. sowie mit Mohamad Al Emam vom Beirat für Migration und Integration der Stadt Mayen ins Gespräch kommen und einen Zettel mit dem Text „Ich bin für Vielfalt, weil…“ ausfüllen.

 

 (Von links) Carina Klee, Mohamad Al Emam, Elena Janzen, und (nicht auf dem Bild) Ania Sikkes kamen mit den Passanten ins Gespräch.  Foto: E.T. Müller

 

„Für viele ist Vielfalt so selbstverständlich, dass sie anfangs gar nicht wissen, was sie schreiben sollen“, berichtete Carina Klee von einigen Begegnungen. Nach einem gemeinsamen Gespräch wurden dann aber so Sätze wie „Ich bin für Vielfalt, weil es ein Land bunter macht“, „… weil jeder das Recht auf eine eigene Identität hat“, „… weil Vielfalt Realität ist“, „… weil Einfalt die Alternative ist“ aufgeschrieben und am Stand mit einer Klammer aufgehängt. Es gab auch eine Frau, die sich gegen Vielfalt aussprach. Andere mieden das Gespräch und gingen schnell weiter, so die Erfahrungen von Carina Klee, Elena Janzen, Ania Sikkes und Mohamad Al Emam. Ein intensives Gespräch hatte Elena Janzen auch mit einer Passantin, die bedauerte, „dass man heute immer noch über Hautfarben diskutiert.“

Der Marktstand war Teil der „Interkulturellen Woche 2020“, die Corona-bedingt im kleineren Format stattfinden musste.

 


Das Mosaik zeigt die Notizen der Passanten zum Thema „Ich bin für Vielfalt, weil …“   Foto: Caritas