Bürgermeister Kessler dankt für die Arbeit des Verschönerungsvereins Sayn am Römerturm in Bendorf
Bendorf. Der rekonstruierte Römerturm am UNESCO Welterbe Limes auf dem Pulverberg in Bendorf liegt am Kreuzungspunkt zahlreicher Wanderwege und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Spaziergänger. Der Turm wurde im Jahr 1912 vom Verschönerungsverein Sayn (VVS), unweit der Originalfundamente eines römischen Wachturms, errichtet. Bis heute kümmert sich der Verein um die Instandhaltung und Pflege des kulturellen Denkmals. Im Jahr 2010 wurde der Römerturm aufwändig saniert, um zum 100. Geburtstag im Jahr 2012 in neuem Glanz zu erstrahlen. Vor 2 Jahren wurde durch den städtischen Förster Johannes Biwer die Sichtachse von und nach Alt-Sayn und ins Rheintal wieder hergestellt und damit das Areal nochmals aufgewertet.

v.l.n.r.
Jochen Kuhn (VVS), Werner Prümm, Stadtverwaltung Bendorf, Josef Maiberger (VVS), Elke und Dieter Hanske (VVS), Rolf Hölzle und Bürgermeister Michael Kessler verschaffen sich bei strahlendem Herbstwetter einen Überblick über den Fortschritt der Arbeiten für die Erneuerung der Palisaden am Römerturm in Bendorf.

Nur die in die Jahre gekommenen, notdürftig mit Metallbändern gesicherten Palisaden passten nicht mehr in das gepflegte Gelände.
Aber nicht nur aufgrund des unschönen Zustands, auch aus Sicherheitsgründen bestand Handlungsbedarf. Die engagierten Mitglieder des VVS erklärten sich sofort bereit, unterstützt durch die Stadt Bendorf, die maroden Palisaden zu ersetzen. Bereits im vergangenen Jahr wurden von der Stadt Bendorf passende Eichenstämme erworben, die zum Trocknen am Römerturm gelagert wurden. Im Sommer diesen Jahres begann der VVS dann, motiviert und angeführt von „Rickes“ Dieter Hanske und bestens versorgt von seiner Ehefrau Elke, mit den Bauarbeiten. Ohne Unterstützung durch schweres Gerät wäre die Maßnahme nicht durchführbar. Markus Wagner von der Firma Wagner & Gerz erklärte sich gerne bereit, mit schwerem Gerät die alten Palisaden zu entfernen und die neuen Pfähle einzusetzen.
„Bevor die Eichenstämme gesetzt werden können, muss zuerst die Rinde entfernt und der Stamm teilweise angebrannt werden, um ihn vor dem Verfaulen im Erdreich zu schützen. So haben das schon die Römer gemacht“, berichtet Dieter Hanske. Beim Entrinden der Stämme wurde der VVS von der Firma Baumpflege Wirges unterstützt, die auch notwendiges Gerät zur Verfügung stellte.

Im Anschluss an die Besichtigung lud Bürgermeister Kessler die aktiven des VVS zu einer zünftigen Brotzeit ein.

 

Derzeit sind die unermüdlichen Vereinsmitglieder dabei, die schweren Pfähle im Erdreich zu verankern. Diese Arbeiten werden ehrenamtlich und unentgeltlich durchgeführt, nur die Mittel für Materialien und Baumaschinen stellt die Stadt Bendorf zur Verfügung.

Bürgermeister Michael Kessler überzeugte sich dieser Tage vom Fortschritt der Arbeiten am Römerturm und dankte den Aktiven des VV Sayn. „Persönliche Wertschätzung und Würdigung der Leistung von Menschen, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich für öffentliche und soziale Belange einsetzen, ist mir ein persönliches Anliegen“, so Bürgermeister Kessler. „Der Staat, auch eine Kleinstadt wie Bendorf, kann viele Dinge nicht alleine stemmen. Unermüdlich Aktive, wie der Verschönerungsverein Sayn, unterstützt durch einheimische Betriebe sind auch Vorbild und Ansporn für andere, sich persönlich für Stadt und Bürger einzubringen und auch zum Erhalt unseres kulturellen Erbes beizutragen.“