Eisenerz-Bergbau in Bendorf

In der Bendorfer Gemarkung wurde schon zu Zeiten der Kelten nach Bodenschätzen jeglicher Art gesucht.

So ist auch in Bendorf auf der Vierwindenhöhe in vorgeschichtlicher Zeit Eisenerzabbau und Verhüttung nachgewiesen worden.

Seit dem 18. Jahrhundert war Bendorf geprägt vom Bergbau und dem Hüttenwesen. Das imposanteste Relikt aus dieser Zeit ist die Sayner Hütte. Die Erze für die Bendorfer Hütten kamen von der Brauneisensteingrube Trierische Loh.

Doch bereits vor Errichtung der ersten Bendorfer Eisenhütte im Jahr 1608 wurde im Bendorfer Raum Eisenerz aus heimischen Vorkommen verarbeitet. Alte Pingen und eine im Jahr 1929 entdeckte Eisenschmelze aus römischer Zeit belegen, dass in Bendorf schon vor fast 2000 Jahren Eisenerz verarbeitet wurde. Mit dem daraus erzeugten Eisen wurde der örtliche Bedarf gedeckt. Im 18.Jahrhundert gab es fünf Hochöfen bzw. Hammerwerke, die Eisenerz verhütteten.

Noch heute sind Teile zweier Hütten als Industriedenkmäler zu besichtigen:
die Giesshalle der Sayner Hütte und das erste Hochofen-Gebäude der Concordia-Hütte in Mülhofen.

Außerdem erinnert das Rheinische Eisenkunstguss-Museum an die Bedeutung des Eisenerzes in Bendorf.